Die Eigenfinanzierung von Abiturkosten

Die Lehrgangsgebühren für das Abitur nachholen können sehr variabel sein und reichen von überzeugenden kostenlosen Angeboten bis hin zu Maßnahmen, für die pro Monat mehrere hundert Euro zu entrichten sind. Genau für diese muss natürlich ein tragfähiges Finanzierungsmodell gefunden werden.

Auf Platz Eins der bevorzugten Finanzierungsarten steht dabei natürlich die vollständige Kostenabdeckung aus Eigenmitteln, denn Darlehen schrecken einerseits viele Menschen ab, während andere hingegen aus verschiedenen Gründen nicht in den Genuss staatlicher Leistungen kommen.

Wer sich tatsächlich mit dem Gedanken um eine Eigenfinanzierung des Abitur Nachholens trägt, für den ist es wichtig zu wissen, dass die meisten kostenpflichtigen Anbieter die entsprechenden Gebühren nicht in einer Komplettsumme erheben, sondern diese zinsfrei auf tragbare Monatsbeträge umlegen. Dies vereinfacht den Weg zum selbst finanzierten Abitur in erheblichem Ausmaß, so dass nunmehr verschiedene Optionen offen stehen.

Die Finanzierung aus Arbeitseinkommen

Werden Lehrgangsgebühren für das Abitur nachholen pro Monat erhoben, wie es beispielsweise bei Fernschulen und freien Trägern der beruflichen Erwachsenenbildung der Fall ist, so bildet das Erwerbseinkommen einen zentralen Finanzierungsaspekt, selbstverständlich insofern die Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben eine solche Zusatzbelastung ermöglicht. Vor allem bei einer Vollzeitbeschäftigung ist dies in der Regel gewährleistet.

Problematischer wird es allerdings, wenn aufgrund der zeitlichen Eingebundenheit in die Abiturvorbereitung eine Reduzierung der Arbeitszeit notwendig macht. In diesem Fall sinkt das Einkommen drastisch ab, so dass zusätzliche Belastungen, die mit den Lehrgangsgebühren einher gehen, nur noch schwer getragen werden können.

Nichtsdestotrotz ist das Erwerbseinkommen die Finanzierungsgrundlage schlechthin, möchte man das Abitur nachholen aus eigener Tasche bezahlen.

Sparguthaben für das Abi

Viele Menschen finden es wichtig, für besondere Situationen ein gewisses Sparguthaben vorweisen zu können. Ob dieses in Sparverträge, auf Tagesgeldkonten oder Sparbüchern eingezahlt wird, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Denn tatsächlich ist das Verwenden von Sparguthaben eine weitere Möglichkeit, das Abitur nachholen aus eigener Tasche zu zahlen. Vor dem Gesichtspunkt, dass das Abitur nachholen eine Investition in die Zukunft ist, die in absehbarer Zeit verbesserte Erwerbseinkommen in Aussicht stellt, bietet sich diese Option geradezu an.

Dabei sollte man allerdings mit Bedacht vorgehen. Denn manche Sparverträge sind zweckgebunden einzusetzen und gehen bei einer Zweckentfremdung der Mittel mit finanziellen Einbußen einher. Außerdem gilt es zu klären, wie schnell die Gelder verflüssigt werden können.

Diese Form der Eigenfinanzierung des Abitur Nachholens ist vor allem dann relevant, wenn Lehrgangsgebühren in ihrer kompletten Höhe mit einer Zahlung beglichen werden müssen. Vor allem bei der Externen- und Begabtenprüfung ist dies der Fall. Ebenso bei den Volkshochschulen, die eine Vorauszahlung für das aktuell belegte Modul fordern. Auch das Meisterabitur kann nur selten in monatlichen Raten abgeglichen werden, sondern muss in vollem Umfang auf einen Schlag bezahlt werden.

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